Rückblick auf die #WirKickenzuHause-Liga 2020 

In einer Zeit, in der die Fußballplätze pandemiebedingt leer blieben, bewies der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) gemeinsam mit seinen Vereinen Kreativität, Gemeinschaftsgeist und Verantwortungsbewusstsein. Mit der #WirKickenzuHause-Liga wurde im April 2020 ein innovatives eFootball-Format ins Leben gerufen, das Fußballer*innen ab 16 Jahren eine sportliche Alternative von zu Hause aus bot – sicher, digital und verbindend. 

 

Wir kicken zu Hause Liga des SWFV

 

 

 

 

 

 

Ein Format, das verbindet 

Gespielt wurde FIFA 20 im 1-gegen-1-Online-Modus auf der PlayStation 4 und Xbox. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wurde der 85er-Modus empfohlen. Das Format wurde dabei ganz im Stil einer klassischen Fußballliga organisiert: Teilnehmer konnten sich per E-Mail anmelden und für ihren Verein und Altersbereich ins Rennen gehen. Insgesamt 596 Spieler meldeten sich an und wurden auf 31 Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen kämpften jeweils 16 bis 18 Teilnehmer jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag um den Gruppensieg. Die Uhrzeiten der Spiele stimmten die Teilnehmenden eigenständig per Online-Chat ab – eine ideale Möglichkeit, trotz Lockdown mit anderen in Kontakt zu bleiben. 

 

Was zunächst als Notlösung entstand, entwickelte sich schnell zu einer außergewöhnlich erfolgreichen Turnierplattform. Rund 34 Ligen (Xbox und PlayStation), hunderte Teilnehmer*innen und über 21.000 Tore sprechen für sich. Besonders die PS4-Liga 16 ragte mit über 870 Treffern heraus – ein Spitzenwert im gesamten Wettbewerb. 

 

Spannung bis zm Schluuss 

Nach der intensiven Liga-Phase begann im Mai 2020 die K.-o.-Runde – unter dem neuen Namen IKK-WirKickenzuHause-Liga. Hier traten die Gruppensieger gegeneinander an und lieferten sich spannende Duelle. Besonders auf der Xbox überzeugten die Halbfinalisten TB Jahn Zeiskam, FSV Oppenheim, VfR Hundheim-Offenbach/Königsland II und FC Lörzweiler mit mitreißenden Matches. Auf der PlayStation wurden die entscheidenden Partien sogar zentral auf fussball.de begleitet – die Begeisterung war nicht nur auf dem virtuellen Rasen, sondern auch im digitalen Zuschauerraum spürbar. 

Im großen Finale setzte sich schließlich Noah Donner von der SG Niederkirchen/Morbach/Heiligenmoschel I gegen Kai Gutermann vom SV 1925 Ruchheim mit 2:0 durch und sicherte sich den Titel der #IKK-WirKickenzuHause-Liga. 

 

Soziale Stärke durch sportlichen Wettkampf 

Neben der sportlichen Komponente überzeugte das Projekt vor allem durch seinen sozialen Wert. Es entstanden neue Bekanntschaften und Verbindungen zwischen Vereinen – über WhatsApp-Gruppen, Livestreams und Chats während der Spiele. Spieler*innen lobten die Möglichkeit, Vereine kennenzulernen, mit denen man sonst nie in Kontakt gekommen wäre, und bezeichneten die Liga als „klasse Gelegenheit“, um auch in Zeiten des Abstands Gemeinschaft zu erleben. 

 

Ein Leuchtturmprojekt im Lockdown 

Die #WirKickenzuHause-Liga war weit mehr als ein eSport-Turnier – sie war ein digitales Zeichen der Gemeinschaft in einer herausfordernden Zeit. Der SWFV setzte gemeinsam mit seinen Vereinen ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Kreativität und verantwortungsvollen Umgang mit Krisen. Der Verband zeigte, wie man trotz gesundheitlicher Vorsicht das Mannschaftsgefühl aufrechterhalten kann – Fußball, der verbindet – auch im Wohnzimmer.