Philipp Dahm neuer Stützpunktkoordinator im SWFV

01.11.2022
Philipp Dahm

Ein neues Gesicht ist in der Sportschule in Edenkoben zu entdecken. Wobei für Philipp Dahm der SWFV kein komplettes Neuland bedeutet, und viele kannten ihn auch schon, bevor er im Juli seine Stelle als Stützpunktkoordinator angetreten hat.

Als Jugendtrainer beim FSV Mainz 05, beim 1. FC Kaiserslautern und als Betreuer von Auswahlteams stellte Philipp Dahm bereits sein Händchen für Talente unter Beweis, nun sucht er unter den Nachwuchsspielern die Rohdiamanten, die in 10 bis 15 Jahren Deutschland zur Fußball-Weltmeisterschaft schießen sollen. Das Sichten und Fördern von Jugendspielern an der Basis zählt nämlich zur Hauptaufgabe eines Stützpunktkoordinators. Die sind beim DFB, der das überaus erfolgreiche Talentförderprogramm vor rund 20 Jahren ins Leben gerufen hat, angestellt, gleichzeitig sind sie aber einem festen Landesverband zugeordnet. Bei Dahm ist das der SWFV.

„Mindestens einmal die Woche bin ich deshalb in meinem Büro in Edenkoben. Das ist mir auch sehr wichtig, um einen engen Austausch mit Heinz Jürgen Schlösser, den ich schon seit vielen Jahren kenne und schätze, zu pflegen“, sagt Dahm. Ihre Büros grenzen aneinander, klar, dass sich beide da auch intensiv austauschen – über Talente und ihre Förderung. Ansonsten ist Dahm aber viel unterwegs, beispielsweise an den zehn Stützpunkten des SWFV. „Es geht darum Spieler, für die Stützpunkte zu sichten, aber auch darum, an den Stützpunkten selbst optimale Bedingungen für unsere Trainer zu schaffen“, erklärt der Koordinator, der vor der Saison die eine oder andere Trainerposition um beziehungsweise neu besetzen musste. Jeden Montag erhalten die Talente an den Stützpunkten ein individuelles Training als Ergänzung zu den Übungseinheiten im Verein. Die Schulung der Trainer der Stützpunkte ist ein weiterer Baustein seiner Arbeit.

Nachfolger von Andreas Hölscher

Dahm tritt als Stützpunktkoordinator die Nachfolge von Andreas Hölscher an, der ins Nachwuchsleistungszentrum des Drittligisten SV Elversberg gewechselt ist. Hölscher stellte auch den Kontakt zu Dahm her. „Ich habe anschließend dann viele Gespräche geführt, wollte wissen, ob ich mit den handelnden Personen auf einer Wellenlänge liege und ob das passt“, berichtet Dahm und ergänzt: „Das waren nicht nur Gespräche in Edenkoben sondern auch in Frankfurt mit den zuständigen Kollegen beim DFB.“ Schnell wurde klar, dass da eine gemeinsame Basis besteht. „Die Aufgabe ist eine Herausforderung, ganz klar. Zumal ich mir vorgenommen habe, nicht irgendetwas zu verwalten, sondern ich möchte einiges im Sinne der Jugendförderung bewegen.“ Ein weiterer Aspekt kam für ihn hinzu: die Eröffnung des neuen DFB-Campus. „Das ist natürlich eine tolle Sache. Ich freue mich darauf, dort öfter zu sein“, berichtet Dahm, dem das Einleben in der neuen Rolle nicht schwergefallen ist: „Das ging sehr schnell, weil ich ja auch in Edenkoben schon einige kannte.“    

Text: Olaf Paare, SÜDWEST FUSSBALL, Ausgabe 3/2022