Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

14.11.2022
SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen

Der FSV Mainz 05 geht nach dem 1:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt mit 19 Punkten als Tabellenzehnter in die WM-Pause der Bundesliga. Die Hinrunde wird am 20./21./22. Januar 2023 mit dem 16. Spieltag fortgesetzt. Die Mainzer spielen am 21. Januar 2023 beim VfB Stuttgart. In Liga 2 hat der 1. FC Kaiserslautern mit dem 2:1 (0:1) bei Fortuna Düsseldorf seinen dritten Sieg in Folge gelandet und nach Hinrunde als Tabellenvierter stolze 29 Punkte auf der Habenseite. Der FCK startet am 28. Januar 2023 in Hannover in die Rückserie.

„Johnny“ Burkard besiegt Ladehemmung

Einem Sieg des FSV Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt stand am Sonntag vor allem Kevin Trapp im Weg. Der Nationaltorwart zeigte sich einen Tag vor der Abreise mit dem WM-Kader in den Oman in Weltklasseform. Beim 1:1 zwischen den Nullfünfern und Eintracht Frankfurt hat ihn nur „Johnny“ Burkard überwinden können.  Dabei parierte Teufelskerl Trapp erst noch einen Kopfball Burkards aus kurzer Distanz, im zweiten Anlauf dann versteckte der Mainzer den Ball im Frankfurter Netz (40.). Es war das erste Tor des U21-Nationalspielers in dieser Saison. Mainz war in den ersten 55, 60 Minuten besser, Karim Onisiwo eine Triebfeder beim Sturmlauf. Mit Glanzparaden gegen Burkard (47.), Widmer (52.) und Barreiro (56.) hielt Trapp die Frankfurter im Spiel, das Mario Götze nach und nach ordnete. Den nicht unverdienten Ausgleich erzielte Kolo Muani nach genialem Götze-Pass (70.).  Seine fünfte Gelbe Karte kassierte Stefan Bell und sieht beim Re-Start der „Nullfünfer“ in Stuttgart zwangsläufig zu.

FCK auswärts ungeschlagen

Fortuna Düsseldorf schien den 1. FC Kaiserslautern überrennen zu wollen. Andreas Luthe verhinderte mit seinen Glanztaten einen spielentscheidenden Rückstand. Es konnte zur Pause bei 5:0 Chancen auch 3:0 oder 4:0 heißen. Stand aber nur 1:0. Der Führungstreffer – ein Traumtor. Den Sonntagsschuss setzte Offensivverteidiger  Michal Karbownik in den Winkel (14.). Lautern fand offensiv nicht statt – aber Dirk Schuster zog die richtigen Lehren und Konsequenzen aus dem Trauerspiel im ersten Akt. 44.422 Zuschauer sorgten für fantastische Stimmung in der Arena – darunter knapp 10.000 Anhänger, die’s mit den Pfälzern halten. „Ich bin ein Fan unserer Fans“, schwärmt Dirk Schuster, der so schnell die Fan-Herzen eroberte. Mit Hikmet Ciftci, der seine Chance nach Niehues‘ Ausfall nicht nutzen konnte, und Dominik Schad, der total von der Rolle war, radierte Schuster die zwei größten Schwachpunkte der ersten Halbzeit aus. Dafür kamen Kevin Kraus  und Aaron Opoku.  Die daraus folgenden taktischen Wechsel waren entscheidend, das Spiel zu drehen: So wechselte Erik Durm von rechts nach links in der Abwehrkette, übernahm Schads Rolle. Jean Zimmer rückte von der rechten offensiven Außenbahn in Durms Rechtsverteidigerrolle. Routinier Kevin Kraus verteidigte zentral neben Robin Bormuth und machte den starken Boris Tomiak frei für den Part auf der Doppel-Sechs neben dem erneut überzeugenden Marlon  Ritter. In der Startelf stand überraschend FCK-Oldtimer Mike Wunderlich anstelle des zuletzt schwachen Klement. Wunderlich gab mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit mit seinem Lattenkracher den Startschuss für den Neustart. Plötzlich war der FCK da, dominierte. Nach Wunderlich-Ecke traf Kraus per Kopf zum 1:1 (50.). Die Entscheidung in der siebten Minute der Nachspielzeit: Nach Foul an Lex Tyger Lobinger verwandelte der eingewechselte Philipp Klement den Elfmeter zum 2:1. Der FCK ist in allen acht Auswärtsspielen ungeschlagen geblieben.

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)