Schiedsrichterinnen erleben Frauen-Nations-League-Finale hautnah

Am 28.11.2025 erlebten 17 Schiedsrichterinnen des SWFV ein ganz besonderes Highlight: Gemeinsam besuchten sie das Hinspiel des Frauen-Nations-League-Finales im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern.

Stärkung der Gemeinschaft der Schiedsrichterinnen

Die Aktion des SWFV hatte das Ziel, die Gemeinschaft unter den Schiedsrichterinnen zu stärken und gleichzeitig die Bedeutung des Frauenfußballs sichtbar zu machen. In der beeindruckenden Atmosphäre konnten die Teilnehmerinnen nicht nur Fußball auf internationalem Niveau genießen, sondern auch den Teamgeist innerhalb der Schiedsrichterinnen-Gemeinschaft vertiefen.

Der Verbandsschiedsrichterausschuss setzt sich seit Jahren dafür ein, mehr Frauen für die Schiedsrichterei zu begeistern und ihnen eine starke Plattform zu bieten. Das Event in Kaiserslautern war ein weiterer Schritt, um Engagement, Leidenschaft und Zusammenhalt sichtbar zu machen.

SWFV startet Projekt für Frauen- und Mädchenfußball

Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) präsentiert offiziell seine neue Strategie zur nachhaltigen Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs. Unter dem Leitgedanken „Wir bewegen Frauenfußball – Ein starkes Team auf allen Positionen“ bündelt der Verband Maßnahmen, Ziele und Partner, um den weiblichen Fußball im Südwesten strukturell zu stärken, sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln.

Logo-Wettbewerb im gesamten Verbandsgebiet

Ein erster Höhepunkt war der große Logo-Wettbewerb, an dem zahlreiche Jugendteams, Vereine und Schulklassen teilgenommen haben. Die enorme Resonanz zeigt eindrucksvoll, wie groß das Interesse und Engagement im gesamten Verbandsgebiet ist. Alle eingereichten Vorschläge stehen symbolisch für Kreativität, Gemeinschaft und den Wunsch, den Frauen- und Mädchenfußball aktiv mitzugestalten. Die Siegerinnen und Sieger wurden bereits gekürt.

Begleitet wird die Strategie von einem emotionalen Imagevideo, das die Entwicklung und Zukunft des Frauenfußballs im Südwesten erzählt – mit starken Szenen aus dem Trainingsalltag, dem Ehrenamt, dem Schiedsrichterwesen und der Vereinsarbeit. Unterstützt wird das Projekt durch Grußworte von prominenten Persönlichkeiten des Frauenfußballs: darunter unter anderem eine Weltfußballerin, eine Bundesliga-Trainerin sowie eine Nationalspielerin aus dem SWFV-Gebiet. Sie alle sind Vorbilder – und zeigen eindrucksvoll, wohin der Weg führen kann.

Ziel: Mehr Spielerinnen, mehr Frauen im Ehrenamt

Die Strategie umfasst klare Ziele: mehr Spielerinnen, mehr Frauen im Ehrenamt, stärkere Sichtbarkeit sowie der Ausbau eines tragfähigen Netzwerks zwischen Verband, Vereinen, Schulen und Institutionen.

Der offizielle Launch des Projekts fand im Rahmen eines besonderen Ereignisses statt: dem UEFA Nations League-Spiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Kaiserslautern – ein idealer Rahmen, um das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen und gemeinsam ein starkes Zeichen für die Zukunft des Frauenfußballs zu setzen.

Der SWFV bedankt sich bei allen Beteiligten und lädt dazu ein, den Weg gemeinsam weiterzugehen.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.swfv.de/Spielbetrieb/Frauen/Wir-bewegen-Frauenfu%C3%9Fball-Ein-starkes-Team-auf-allen-Positionen 

#machmehrdraus #swfv

Nachbericht zum Vereinsdialog beim FC Viktoria Merxheim 

Am Dienstag, 18.11.2025 war das geschäftsführende Präsidium des SWFV zu Gast im Sportheim des FC Viktoria Merxheim (Kreis Bad Kreuznach). Thomas Bergmann leitete zusammen mit Vereinsvorstand Andreas Grub durch die Sitzung und alle Seiten konnten wichtige Impulse für die Zukunft mitnehmen und zentrale Themen intensiv und auf Augenhöhe diskutieren. 

Strafen und Sanktionen durch den Verband 

Ein Schwerpunkt lag auf den vom Verband ausgesprochenen Strafen. Der Verein sieht die Höhe mancher Strafen als nicht gerechtfertigt an, auch wenn sie in den letzten Jahren nicht viele Strafen beglichen haben. Dennoch betont SWFV-Präsident Thomas Bergmann, dass ohne diese Strafen manche Vereine ihre Pflichten deutlich weniger ernst nehmen würden. Dies wird am Beispiel des Schiedsrichter-Solls sichtbar. Seit der Einführung des Strafenkatalogs für das Schiedsrichter-Soll, steigen die Schiedsrichterzahlen konstant an.

Spielerwechsel im E-Junioren-Bereich 

Ein weiteres Thema war der Umgang mit Spielerwechseln im E-Jugend-Alter. Hier wurde betont, dass Kinder dieser Altersklasse ablösefrei und sogar während der laufenden Saison den Verein wechseln dürfen. Im Vordergrund steht dabei der Spaß am Fußball und die freie Entscheidung der Kinder und ihrer Eltern. Auch wenn es für den abgebenden Verein manchmal schmerzlich ist, talentierte Spieler zu verlieren, ist man sich einig, dass man achtjährige Kinder nicht „verkaufen“ kann und will. Transfersummen oder formelle Hürden wären in diesem Altersbereich fehl am Platz und würden dem Charakter des Kinderfußballs widersprechen. 

Ehrenamt und Trainergewinnung 

Großen Raum nahm zudem das Thema Ehrenamt ein. Wie in der Runde deutlich wurde, wird es zunehmend schwieriger, engagierte Ehrenamtliche zu finden und langfristig an den Verein zu binden. Als besonders wichtig wurde die persönliche Ansprache hervorgehoben. So merkt Thomas Bergmann an, „Wer direkt gefragt und wertgeschätzt wird, lässt sich eher für eine Aufgabe gewinnen“.

Darüber hinaus soll ehrenamtliches Engagement stärker über Social Media sichtbar gemacht werden. Durch Dankesbeiträge für aktive Helferinnen und Helfer sowie durch klare, ansprechende Stellenbeschreibungen, wird das Ehrenamt transparent und vermittelt insbesondere jüngeren Menschen einen positiven Eindruck des Vereins. 

Auch die Trainersuche kann durch unterstützende Maßnahmen des Vereins verbessert werden, zum Beispiel durch die gezielte Qualifizierung von Trainerinnen und Trainern. Fortbildungen und die Übernahme von Lehrgangskosten schaffen einen Mehrwert für die Trainer aber auch für die Spieler.