Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

19.09.2022
Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen

Bundesligist Mainz 05 im Glück: In der Nachspielzeit rettete der eingewechselte Anthony Caci den „Nullfünfern“ ein schmeichelhaftes 1:1 (0:1) gegen Hertha BSC. Ein Liga-Stockwerk tiefer lag der 1. FC Kaiserslautern zweimal zurück, brachte aber mit dem 2:2 (1:2) beim 1. FC Heidenheim einen Punkt von der Schwäbischen Alb mit in die Pfalz.

Joker Caci sticht

„Beim ersten Mal weiß man nie, wie es wird …“, orakelte Hertha-Trainer Sandro Schwarz grinsend vor dem Wiedersehen mit seiner alten Liebe Mainz 05. Am Ende wurd’s für ihn dann doch sehr ärgerlich! 25.300 Zuschauer waren bei der emotionalen Rückkehr des ehemaligen 05-Trainers und früheren 05-Spielers zu Gast in der Mewa Arena. Das Mainzer Angriffsspiel litt sichtlich unter dem Fehlen des verletzten Jonathan Burkardt, für den Jae-Jung Lee spielte. Trotz der 11:4 Torschüsse blieben die Mainzer harmlos im Abschluss. Hertha ging in der 30. Minute durch Lucas Tousarts Kopfball nach Flanke von Chidera Ejuke in Führung, ergötzte sich dann aber an der Pseudo-Überlegenheit, ohne entschlossen auf das 2:0 zu drängen. Das verhinderte Robin Zentner mit einer Glanzparade gegen Ejuke. In einer wenig ansehnlichen Partie mit vielen Nickligkeiten kamen die Gastgeber in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Kapitän Widmer verlängerte Lee, Karim Onisiwo gewann das Kopfballduell gegen Peter Pekarik und der heranbrausende Caci, Neuzugang aus Straßburg, traf. „So kann es weiter gehen“, sagte der Franzose. Weiter geht es für die Mainzer nach der Länderspielpause am 1. Oktober (15.30 Uhr) beim Tabellendritten in Freiburg. Mainz 05 ist mit elf Punkten Tabellenachter.  

Boyd trifft doppelt – Luthe sieht Rot

Auch am 9. Spieltag der Zweiten Bundesliga bewies die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern Comeback-Qualitäten. Zweimal lag der FCK vor 11.189 Zuschauern in der Voith-Arena gegen den 1. FC Heidenheim zurück, mit seinen Saisontoren vier und fünf egalisierte Terrence Boyd. Am Ende hieß es 2:2, Lautern war trotz Unterzahl in der Schlussphase dem Siegtor näher als der FCH. Die Roten Teufel, ganz in Weiß, waren ab Minute 41 ein Mann weniger. Torhüter Andreas Luthe hatte gegen Beste, Heidenheims Besten, nach einem fatalen Rückpass Ritters beim Herauslaufen zu lange gezögert, dann die Notbremse gezogen: Rote Karte! Avdo Spahic ging ins Tor, dafür musste Regisseur Philipp Klement Platz machen. Spahic‘ erste Ballberührung war, den Ball, den Busch per Freistoß ins Netz gezirkelt hatte, aus dem Tor zu holen. „Für einen Torwart war das ein scheiß Ball“, gestand Marlon Ritter seinen Fauxpas ein, der zu Rot und zum Rückstand führte. Dass Lautern zurückkam, war vor allem Terrence Boyd zu verdanken. Er hatte schon nach Bestes 1:0 egalisiert, nach Klement-Ecke eine Flanke von Kevin Kraus eingeköpft. Boyd, mit seiner Kopfballstärke in Angriff und Abwehr überzeugend, machte nach einer Stunde auch das 2:2. Es war schulbuchmäßiger Konter über Kenny Prince Redondo und Marlon Ritter, den Boyd abschloss. Der FCK ist nach neun Spielen mit 14 Punkten Tabellensiebter. Am 2. Oktober (13.30 Uhr) folgt das Heimspiel gegen Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig.
 

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)